Ausgewählte Werke
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Komponistin unter tina@tinageroldinger.com
Werke für Orchester
Drops of paint - still wet
„Drops of paint – still wet“ folgt den zarteren Klängen eines Orchesters und spielt mit der Vielfalt der Instrumente und deren Verbindungen. Den einen mag es an ein Bild mit verschwommenen Pastell- und Grautönen erinnern, auf dem hin und wieder Farbspritzer, Farbtropfen hellerer Töne hervorstechen. Mit „Drops of paint“ kann der Zuhörer, die Zuhörerin einen Moment innehalten, die eigenen Emotionen zu diesem abstrakten Musikbild entdecken und vielleicht sogar ein eigenes Gedankenspiel daraus entwickeln.
Werke für Ensemble
Underground Spin Rotation is all that remains.
„Underground Spin“ is inspired by the Japanese artist Chiharu Shiota´s exhibition MULTIPLE REALITIES from 2022 at Cisternerne in Copenhagen. It is a dreamy and dark space where deeper layers of the human psyche get touched. Touched by the art in the dull, moist room with a quite long echo and coloured spotlights with lots of reflections in little water puddles. There is a lot of movement and sound in this quiet and empty seeming space filled with life of the human visitors becoming part of the art piece. Spinning white and red dresses are one of her underground installations.
In the composition you can hear impressions and emotions that connects to the room of a cistern, the spinning red dress, the white dress – as well as further abstract thoughts about the consistent element rotation. You can also hear it as a walk through different rooms: I. The Underground (Cistern) , II. Connection to “on earth” (red dress) , III. Connection to “somewhere beyond” (white dress) and IV. Rotation itself.
The Electronics shall give those different room situations more character and dimension. It shall support the live Ensemble with the use of reflections and rotations and playing with multiple realities. What is live – what is recorded?
Trio KONTURLOS
It´s about a dreamy moment – the world in your mind. There is no concrete picture – you just stand alone in an endless, dissolving space and all you can see are fog and clouds of blurry colours. Mainly grey and dark colours – but sometimes a brighter colour blends in. This situation can be a representation of emotions. The emotion of satisfaction of being in silence in your own mind. But it can be also quite scary and uncomfortable – this endless dissolving space of colours can let us feel too constricted. You can get lost, feel lost – out of control. And at some point reality knocks.
Speaking Sculptures – The Girl
Human sculptures are everywhere – in art exhibitions, churches, parks, public spaces, … but most of the time we walk by or just have a short look at them. I want to give those silent figures a voice and humanity. The next time you see a sculpture, try to not pass by and start asking yourself questions about the person you see in front of you. You will begin to invent a little story and maybe at one point you become part of the story and see the place now with different eyes. THE GIRL is one of the sculptures, inspired by the experience watching the THE BOY at AroS art museum. How would a girl feel standing in front of this huge sculpture? Maybe a bit insecure or even scared? Also confused – because actually there is nothing you can be scared of because it´s just a little boy? But even though it´s a giant? And suddenly a new character, a new sculpture is born, wo tells their own short story.
Kammermusik
Flordali in drei Sätzen
Das dreisätzige Werk „Flordali“ für Gehölz-Trio (Querflöte, Klarinette und Klavier) ist inspiriert durch eine Farblithographie von Salvador Dali. Das Stück ist die Darstellung einer skurrilen Zusammensetzung von musizierenden Blumen, tanzenden Früchten und weiteren surrealistischen Elementen in Kombination mit einer tiefblauen Berglandschaft im Hintergrund.
Rotture (Brüche)
Dieses Stück wurde anlässlich des internationalen Brucknerfestes 2021 zum Thema Hans Rott (1858-1884) - Schüler von Anton Bruckner - und seine Skizzen komponiert. Inspiriert von dem Charakter „kräftig und frisch“ von Rotts Liederskizze „Die Schuhe geflickt“, dem Inhalt des gleichnamigen Gedichtes von Julius Wolff sowie Rotts letzter Zugfahrt ist diese Komposition entstanden. Die „kräftig und frischen“ Trompeten werden stets begleitet von einem leicht bedrückenden Schleier der Elektronik.
Brain in the Vat (Gehirn im Tank)
„Das einsätzige Streichquartett „Brain in the Vat“ wird durchwoben von einem kurzen Motiv, welches die 1. Geige in ihrem einleitenden, bewegten Solo vorstellt. Eine zweite Ebene bilden ruhig liegende Akkorde durchaus tonaler Natur, glissandierend miteinander verbunden. Immer wieder werden die vier Instrumente als zwei Duos behandelt, wobei jedem Duo eine der beiden Ebenen zugeteilt wird. Zwei kurze polyphone Abschnitte nehmen den Anfangsimpuls der Violine verarbeitend auf. Gleichwohl gewinnen die ruhenden Elemente wieder die Oberhand. Es ist, wie Adorno einst von der Musik Gustav Mahlers sagte, so, als müsste die Musik ihren Impuls zum Weitersprechen erst empfangen. Im Schluss spielt das Cello eine ähnliche Rolle wie die Geige in ihrem Solo zu Beginn: es löst sich von den in hohen Akkorden liegenden Klängen der hohen Streicher. Was aber zu Beginn noch markante Rhythmik war, wird nun in der ruhigen Klanglichkeit gleichsam aufgesogen.“ Till Alexander Körber
Solowerke
Urolig rolig (unruhig / ruhig)
Urolig rolig (= dänisch für "unruhig / ruhig") ist ein Stück für Posaune und Klavier, das eine Prise Humor in die Wettbewerbsstruktur der klassischen Musikszene hineinbringen möge. Die Ausführung des performativen Gedankens soll die Idee eines möglichst stressfreien Solokonzertes mit Wohlfühlgarantie unterstreichen.
Vokalmusik
Es kommt ein Schiff geladen
Performance
Kupfergold
Skulptur
zu Bewegung
Kupfergold in mir
statisch zu dynamisch: bewegt
Mensch
Carlotta Rosiny: Tanz
Tina Geroldinger: Komposition/Konzept
Stimmung im Schaufenster
Diese Komposition ist anlässlich des Kompositionswettbewerbes „fühlsturm“ zum Thema TASTSINN entstanden. Die Ausgangsfrage lautete: Wie kann man Musik spürbar machen? Mit dieser Komposition gehe ich dem Publikum einen Schritt entgegen. Ich lade es ein, mit genügend individuellem Freiraum diese Musik zu „spüren“. Ich lege ihnen die Musik sozusagen in die Hände. Sichtbar ist ein beleuchteter Rahmen mit sich bewegenden Händen. Diese berühren die unsichtbare, aber hörbare Musik. Je nach Charakteristik sind unterschiedliche Bewegungen zu sehen. Dieser audiovisuelle Eindruck soll die Fantasie und Vorstellungskraft anregen, um diese Musik spüren und fühlen zu können. In dem Stück werden drei Charakteristiken thematisiert: SPITZ/STACHELIG, WEICH/FLAUSCHIG und GLATT/RUND.